Geschichte
Errichtung
Die östlich des Residenzplatzes gelegene neue Residenz ließ Erzbischof Wolf Dietrich errichten, der Baubeginn war im Jahre 1588.
Erzbischof Johann Ernst Graf Thun (1687–1709) kaufte 1695 die Glocken vom Antwerpener Glockengießer Melchior de Haze. Als Standort für das aus den Glocken zu errichtende Glockenspiel wurde Turm der Neuen Residenz festgelegt, der für die Unterbringung des Glockenspiels erhöht wurde.
Unter der Führung des Salzburger Großuhrmachermeister Jeremias Sauter wurde der Antriebsmechanismus für das Glockenspiel errichtet. Ende 1703 konnte das Glockenspiel das erste Mal erklingen.
1873 baute der Uhrmacher Johann Baptist Fischer ein neues Uhrwerk ein, mit dem es auch möglich war, das Glockenspiel in Gang zu setzen.
Renovierung
In den Jahren 2009 bis 2010 erfolgte eine umfassende Renovierung des Glockenspiels: Dazu wurde der Antriebsmechanismus in ca. 3.500 Einzelteile zerlegt und gemeinsam mit den Glocken nach Wien transportiert. Dort erfolgte in ungefähr 7.500 Arbeitsstunden die Restaurierung sowohl der Glocken als auch des Antriebsmechanismus.
Im Herbst 2010 konnte das restaurierte Glockenspiel wieder in Betrieb genommen werden.
Seit der Restaurierung ist der mechanische Antrieb des Glockenspieles wieder funktionstüchtig, so daß das Glockenspiel nunmehr entweder elektrisch oder mechanisch betrieben werden kann.
Die Kosten der Restaurierung beliefen sich auf ca. EUR 400.000,–.